Der Bereich über den Fiqh
Antwort: Die Reinheit ist die Aufhebung des „Hadath“ (d. h. der Zustand der rituellen Unreinheit) und die Beseitigung des „Khabath“ (d .h. die Unreinheit selbst).
Die Reinheit vom „Khabath“: Das bedeutet, dass der Muslim jegliche Unreinheit beseitigt, die sich auf seinem Körper, seiner Kleidung oder an der Stelle und dem Ort, an dem er betet, befindet.
Die Reinheit vom „Hadath“: Sie erfolgt durch die Gebetswaschung oder die rituelle Ganzkörperwaschung mit reinigendem Wasser oder durch den Tayammum für denjenigen, dem Wasser fehlt oder der entschuldigt ist, es zu nutzen.
Antwort: Der Prophet - Allahs Segen und Frieden auf ihm - sagte: „Wenn der muslimische Diener - oder: der Gläubige - die Gebetswaschung vollzieht und dann sein Gesicht wäscht, wird jede Sünde, auf die er mit seinen Augen geschaut hat, mit dem Wasser - oder: mit dem letzten Tropfen Wasser - aus seinem Gesicht entfernt. Wenn er nun seine Hände wäscht, wird jede Sünde, welche er mit seinen Händen begangen hat, mit dem Wasser - oder: mit dem letzten Tropfen Wasser - aus seinen Händen entfernt. Wenn er nun seine Füße wäscht, wird jede Sünde, zu welcher seine Füße gegangen sind, mit dem Wasser - oder: mit dem letzten Tropfen Wasser - entfernt, bis er gereinigt von Sünden herausgeht.“ Überliefert von Muslim.
Antwort: Die Hände werden dreimal gewaschen.
Du führst die Madmadah, den Istinschaq und den Istinthar dreimal aus.
Die „Madmadah“ ist, dass du Wasser in den Mund einführst und dieses darin bewegst und ausspuckst.
Der „Istinschaq“ ist, dass du mit der rechten Hand Wasser in die Nase einführst, indem du es hochziehst.
Der „Istinthar“ ist, dass du das Wasser nach dem „Istinschaq“ mit der linken Hand aus der Nase entfernst.
Daraufhin wird das Gesicht dreimal gewaschen.
Danach werden die Hände dreimal bis zu den Ellbogen (inklusive der Ellbogen) gewaschen.
Dann wird über den Kopf gestrichen, indem du mit deinen Händen von vorne nach hinten streichst und (und dann) über deine Ohren streichst.
Anschließend wäschst du deine Füße bis zu den Knöcheln dreimal.
Das ist die vollkommenste Ausführung. Diese wurde in Überlieferungen bei Al-Bukhari und Muslim über den Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm - bestätigt. 'Uthman, 'Abdullah Ibn Zayd und weitere haben dies über ihn berichtet. Es wurde ebenso bei Al-Bukhari und weiteren bestätigt, dass er die Gebetswaschung „einmal“ durchführte und dass er sie „zwei-zwei“ durchführte, d. h, dass er jedes Glied von den Gliedern bei der Gebetswaschung einmal oder zweimal wusch.
Antwort: Das, wodurch die Gebetswaschung des Muslims nicht gültig ist, wenn er eines dieser (Pflichten) unterlässt.
1. Das Waschen des Gesichts, und dazu zählt die „Madmadah“ und der „Istinschaq“.
2. Das Waschen der Hände bis zu den Ellbogen.
3. Das Streichen über den Kopf, und dazu zählen die Ohren.
4. Das Waschen der Füße bis zu den Knöcheln.
5. Das Einhalten der Reihenfolge bei den Gliedmaßen, sodass zunächst das Gesicht und dann die Hände gewaschen werden. Anschließend wird über den Kopf gestrichen und danach werden die Füße gewaschen.
6. „Al-Muwalah“: Das bedeutet, dass die Gebetswaschung in einer ununterbrochenen Zeitspanne ausgeführt wird, ohne eine Unterbrechung, in der das Wasser auf den Gliedmaßen trocknen würde.
- Wie z. B., dass jemand die halbe Gebetswaschung durchführt und sie zu einem anderen Zeitpunkt vervollständigt. Seine Gebetswaschung wäre nicht korrekt.
Antwort: Die Sunan der Gebetswaschung: Derjenige, der diese ausführt, erhält mehr Lohn und Belohnung. Und wenn er diese unterlassen würde, würde keine Sünde auf ihm lasten und seine Gebetswaschung wäre korrekt.
1. Die Tasmiyah: (Das Sagen von) Bismillah.
2. Der Siwak.
3. Das Waschen der Handflächen.
4. Die Waschen zwischen den Fingern.
5. Die zweite und dritte Waschung der Gliedmaßen.
6. Das Beginnen mit der rechten Seite.
7. Das Gedenken Allahs nach der Gebetswaschung: „Ich bezeuge, dass niemand das Recht hat, angebetet zu werden, außer Allah einzig, der keinen Teilhaber hat. Und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist.“
8. Die anschließende Verrichtung von zwei Gebetseinheiten.
Antwort: 1. Das Anziehen der Socken im Zustand der Reinheit, d. h. nach der Gebetswaschung.
2. Die Reinheit der Socken, denn es ist nicht erlaubt, über Unreines zu streichen.
3. Die Socken bedecken den Bereich, den man in der Gebetswaschung waschen muss.
4. Das Streichen muss in der begrenzen Zeit stattfinden: Für den Ansässigen ist es ein Tag und eine Nacht, und für den Reisenden sind es drei Tage und die dazugehörigen Nächte.
Antwort: Die Art und Weise des Streichens ist wie folgt: Die mit Wasser befeuchteten Finger werden auf die Zehen gelegt. Dann streicht man mit diesen bis zum Knöchel. Über den rechten Fuß wird mit der rechten Hand gestrichen und über den linken Fuß mit der linken Hand. Man spreizt seine Finger beim Streichen und wiederholt es nicht.
Antwort: 1. Das Verstreichen der Zeitspanne des Streichens. Es ist also nicht erlaubt, über die Socken zu streichen, nachdem die gesetzlich begrenzte Zeitspanne verstreicht: Ein Tag und eine Nacht für den Ansässigen und drei Tage und die dazugehörigen Nächte für den Reisenden.
2. Das Ausziehen der Socken. Wenn die Person nun beide Socken oder einen von ihnen auszieht, nachdem er über diese gestrichen hat, wird das Streichen darüber ungültig.
Antwort: Fünf Gebete (insgesamt) am Tag und in der Nacht. Das Morgengebet (arab. „Fajr“): zwei Gebetseinheiten. Das Mittagsgebet (arab. „Dhuhr“): vier Gebetseinheiten. Das Nachmittagsgebet (arab. „'Asr“): vier Gebetseinheiten. Das Abendgebet (arab. „Maghrib“): drei Gebetseinheiten. Das Nachtgebet (arab. „'Ischa“): vier Gebetseinheiten.
Antwort: 1. Der Islam, demnach ist es von einem Ungläubigen nicht gültig.
2. Der Verstand, demnach ist es von einem Verrückten nicht gültig.
3. Das Tamyiz-Alter (ca. 7 Jahre), demnach ist es von jemandem, der klein ist und dieses Alter nicht erreicht hat, nicht gültig.
4. Die Absicht.
5. Das Eintreffen der Zeit.
6. Die Reinheit, indem der Zustand der Unreinheit aufgehoben wird.
7. Das Reinigen von jeglicher Unreinheit.
8. Das Bedecken der Blöße.
9. Das Sich-Zuwenden zur Gebetsrichtung.
Antwort: Es sind 14 Säulen, wie folgt:
Das Stehen im Pflichtgebet für denjenigen, der dazu imstande ist.
Takbiratu Al-Ihram, d. h. (das Sprechen von) „Allahu Akbar“.
Das Lesen der Surah Al-Fatihah.
Die Verbeugung; man streckt seinen Rücken gerade aus und hält den Kopf auf derselben Höhe.
Das Sich-Erheben aus der Verbeugung.
Das Geraderichten im Stehen.
Die Niederwerfung, indem die Stirn, die Nase, die Hände, die Knie und die Zehenspitzen den Ort der Niederwerfung berühren.
Das Hochkommen aus der Niederwerfung.
Das Sitzen zwischen den beiden Niederwerfungen.
Die Sunnah ist, dass er auf seinem rechten Fuß stützend sitzt und den linken Fuß aufrecht stellt und (mit den Zehen) Richtung Gebetsrichtung zeigt.
Die Gemütsruhe: die Ruhe in jeder ausgeführten Säule.
Der letzte Taschahhud.
Das Sitzen dabei.
Der zweimalige Taslim, indem man zweimal „As-Salamu 'alaykum wa rahmatullah“ sagt.
Die (Einhaltung der) Reihenfolge der Säulen, wie wir sie erwähnten. Wenn man nun absichtlich vor der Verbeugung in die Niederwerfung geht, ist das Gebet ungültig. Geschieht dies aus Vergesslichkeit, muss man zur Verbeugung zurückkehren und dann die Niederwerfung ausführen.
Antwort: Die Pflichten des Gebets sind acht, und sie sind wie folgt:
1. Alle Takbirat, außer dem Takbiratu Al-Ihram.
2. Die Aussage „Sami'a Allahu liman hamidah“ für den Vorbeter und für den, der alleine betet.
3. Die Aussage „Rabbana wa laka Al-Hamd“.
4. Die Aussage „Subhana Rabbi Al-'Adhim“ einmal in der Verbeugung.
5. Die Aussage „Subhana Rabbi Al-A'la“ einmal in der Niederwerfung.
6. Die Aussage „Rabbi-ghfir li“ zwischen den beiden Niederwerfungen.
7. Der erste Taschahhud.
8. Das Sitzen zum ersten Taschahhud.
Antwort: Es gibt elf Sunan, wie folgt:
1. Die Aussage nach dem Takbiratu Al-Ihram „Subhanak Allahuma wa bihamdik, wa tabaraka Ismuk, wa ta'ala jadduk, wa la ilaha ghayruk.“ Das wird als Bittgebet der Eröffnung (des Gebets) bezeichnet.
2. Die Zufluchtsuche (vor dem Satan).
3. Die Basmalah.
4. Das Sagen von „Amin“.
5. Das Lesen einer Surah nach Surah Al-Fatihah.
6. Das laute Lesen für den Vorbeter.
7. Das Sagen von „Milʾa As-Samawati wa milʾa Al-Ardi wa milʾa ma schiʾta min schayʾin ba'd“ nach dem Tahmid (also wenn man bereits steht und „Rabbana wa laka Al-Hamd“ gesagt hat).
8. Was dem einmaligen Sprechen des Tasbihs in der Verbeugung hinzugefügt wird, d. h., das zweite und dritte Sprechen des Tasbih, und was dem hinzugefügt wird.
9. Was dem einmaligen Sprechen des Tasbihs in der Niederwerfung hinzugefügt wird.
10. Was dem einmaligen Sprechen der Aussage „Sami'a Allahu li man hamidah“ zwischen den Niederwerfungen hinzugefügt wird.
11. Die Segenswünsche im letzten Taschahhud für seine Familienmitglieder - Frieden sei auf ihnen - und das Sprechen von Segen auf ihn und sie sowie das Bittgebet danach.
Viertens: Die Sunan der Handlungen, welche als „Al-Hayʾat“ bezeichnet werden:
1. Das Heben der Hände beim Takbiratu Al-Ihram.
2. Ebenso (das Heben der Hände) bei der Verbeugung.
3. Und (ebenso das Heben der Hände) beim Aufrichten aus der Verbeugung.
4. Das Ablegen der Hände danach.
5. Das Legen der rechten Hand auf die linke.
6. Das Schauen auf die Stelle der Niederwerfung.
7. Das Auseinanderhalten der Füße, wenn man steht.
8. Das Greifen der Knie mit den Händen in der Verbeugung, wobei die Finger gespreizt sind. Das Strecken des Rückens dabei und dass der Kopf auf derselben Höhe gehalten wird.
9. Die Gliedmaßen der Niederwerfung sind fest auf der Erde und berühren den Ort der Niederwerfung direkt.
10. Das Fernhalten seiner Oberarme von seiner Seite, (das Fernhalten) seines Bauches von seinen Oberschenkeln und (das Fernhalten) seiner Oberschenkel von seinen Unterschenkeln, und dass er seine Knie voneinander trennt und seine Füße aufrecht hinstellt, und dass er die hintere Seite seiner Zehen gespreizt auf den Boden setzt, und dass er seine Hände geöffnet auf die Höhe seiner Schultern legt und seine Finger eng aneinanderhält.
11. Der Iftirasch-Sitz zwischen den zwei Niederwerfungen und im ersten Taschahhud, und der Tawarruk-Sitz im zweiten Taschahhud.
12. Das Legen der geöffneten Hände auf die Oberschenkel mit geschlossenen Fingern zwischen den zwei Niederwerfungen. Ebenso beim Taschahhud, außer dass er dort den Ringfinger und kleinen Finger einzieht, seinen Daumen mit dem Mittelfinger verbindet und mit seinem Zeigefinger beim Gedenken Allahs zeigt.
13. Sich beim Taslim (mit dem Kopf) nach rechts und links zu drehen.
Antwort: Die Art und Weise des Gebets:
1. Man wendet sich mit dem gesamten Körper der Gebetsrichtung zu, ohne sich zu drehen oder abzuwenden.
2. Dann beabsichtigt man das Gebet, welches man beten möchte, mit dem Herzen und ohne die Absicht auszusprechen.
3. Danach spricht man den Takbiratu Al-Ihram und sagt: „Allahu Akbar“ und hebt seine Hände auf die Höhe seiner Schultern beim Takbir.
4. Anschließend legt man die Innenfläche seiner rechten Hand auf die Außenfläche seiner linken Hand auf seine Brust.
5. Dann eröffnet man (das Gebet) und sagt: „O Allah, entferne mich von meinen Verfehlungen (Sünden), so wie Du den Osten vom Westen entfernt hast. O Allah, reinige mich von meinen Sünden, wie das weiße Kleid vom Schmutz gereinigt wird. O Allah, wasche mich von meinen Sünden mit Wasser, Schnee und Hagel.“
Oder er sagt: „Gepriesen seist Du, o Allah, und gelobt. Segensreich ist Dein Name, erhaben ist Deine Stellung und es gibt keinen (zu Recht) Angebeteten, außer Dir.“
6. Hierauf sucht man Zuflucht und sagt: „Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan.“ (arab. „A'udhu billahi min Asch-Schaytan Ar-Rajim“) 7. Dann spricht man die Basmalah und liest Surah Al-Fatihah, so sagt man: „Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen. Der Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten(bewohner), dem Allerbarmer, dem Barmherzigen, dem Herrscher am Tag des Gerichts. Dir (allein) dienen wir, und zu Dir (allein) flehen wir um Hilfe. Leite uns den geraden Weg, den Weg derjenigen, denen Du Gunst erwiesen hast, nicht (den Weg) derjenigen, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht (den Weg) der Irregehenden!“ [Surah Al-Fatihah:1-7]
Daraufhin sagt man: „Amin“, was „O Allah, nehme dies an!“ bedeutet.
8. Dann liest man, was ihm vom Quran leichtfällt, und man verlängert die Rezitation im Morgengebet.
9. Dann verbeugt man sich, d. h., dass man seinen Rücken neigt, um Allah zu ehren, und man spricht den Takbir während der Verbeugung und hebt dabei seine Hände auf die Höhe seiner Schultern. Die Sunnah ist es, dass man seinen Rücken gerade ausstreckt und seinen Kopf auf derselben Höhe hält und seine Hände mit gespreizten Fingern auf seine Knie legt.
10. Und man sagt in seiner Verbeugung dreimal: „Subhana Rabbi Al-'Adhim.“ Und wenn man „Subhanak Allahuma wa bihamdik, Allahumma ighfirli“ ergänzt, dann ist dies gut.
11. Daraufhin hebt man seinen Kopf aus der Verbeugung und sagt dabei: „Sami'a Allahu liman hamidah“ und hebt seine Hände auf die Höhe seiner Schultern. Derjenige, der hinter einem Vorbeter betet, sagt nicht: „Sami'a Allahu liman hamidah“, vielmehr sagt er stattdessen: „Rabbana wa laka Al-Hamd.“
12. Nachdem man sich erhebt, sagt man: „Rabbana wa laka Al-Hamd, milʾa As-Samawati wa milʾa Al-Ardi wa milʾa ma schiʾta min schayʾin ba'd.“
13. Dann begibt man sich in die erste Niederwerfung und sagt, während man in die Niederwerfung geht: „Allahu Akbar.“ Man wirft sich auf seinen folgenden sieben Körperteilen nieder: die Stirn und die Nase, die Hände, die Knie und die Zehenspitzen. Man hält seine Oberarme von seinen Seiten weg und legt seine Ellbogen nicht auf dem Boden ab und zeigt mit seinen Fingerspitzen in die Gebetsrichtung.
14. Und man sagt in seiner Niederwerfung dreimal: „Subhana Rabbi Al-A'la.“ Und wenn man „Subhanak Allahuma wa bihamdik, Allahumma ighfirli“ ergänzt, dann ist dies gut.
15. Daraufhin erhebt man seinen Kopf aus der Niederwerfung und sagt dabei: „Allahu Akbar.“
16. Dann setzt man sich zwischen den zwei Niederwerfungen auf seinen linken Fuß und stellt seinen rechten Fuß auf. Man legt seine rechte Hand auf den Teil seines rechten Oberschenkels oberhalb seines Knies und ergreift dieses mit seinem kleinen Finger und Ringfinger. Man hebt den Zeigefinger und bewegt ihn (leicht) beim Bittgebet und formt mit der Spitze des Daumens und der Spitze des Mittelfingers einen Kreis. Man legt seine linke Hand mit ausgebreiteten Fingern auf den Teil seines linken Oberschenkels oberhalb seines Knies.
17. Man sagt beim Sitzen zwischen den zwei Niederwerfungen: „Rabbi ghfirli, wa-rhamni, wa-hdini, wa-rzuqni, wa-jburni, wa-'afini.“
18. Dann begibt man sich in die zweite Niederwerfung wie bei der ersten Niederwerfung, d. h. bei dem, was man sagt und tut, und spricht den Takbir, während man in die Niederwerfung geht.
19. Dann steht man aus der zweiten Niederwerfung auf und sagt dabei: „Allahu Akbar.“ Man betet die zweite Gebetseinheit wie die erste, bei dem, was man sagt und tut, außer dass kein Eröffnungsbittgebet gesprochen wird.
20. Dann setzt man sich nach der Beendigung der zweiten Gebetseinheit und sagt: „Allahu Akbar.“ Man sitzt genauso, wie beim Sitzen zwischen den zwei Niederwerfungen.
21. Man liest den Taschahhud während man sitzt und sagt: „Die Ehrerweisungen Allahs, die Segenswünsche und die guten (Worte); der Frieden sei auf dir o du Prophet, und die Barmherzigkeit Allahs und Sein Segen. Der Frieden sei auf uns und den rechtschaffenen Dienern Allahs. Ich bezeuge, dass es keinen anbetungswürdigen Gott gibt, außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist. O Allah, sende Segenswünsche auf Muhammad und die Angehörigen Muhammads, so wie Du Segenswünsche auf Ibrahim und die Angehörigen Ibrahims gesandt hat. Du bist ja der Gepriesene, der Ruhmreiche. O Allah, segne Muhammad und die Angehörigen Muhammads, so wie Du Ibrahim und die Angehörigen Ibrahims gesegnet hast, Du bist ja der Gepriesene, der Ruhmreiche. Ich suche Zuflucht bei Allah vor der Strafe des Höllenfeuers und vor der Strafe des Grabes und vor der Versuchung des Lebens und des Todes und vor der Versuchung des falschen Messias.“ Daraufhin bittet man seinen Herrn um das, was man sich an Gutem im Diesseits und Jenseits wünscht.
22. Dann spricht man den Friedensgruß zu seiner rechten Seite und sagt: „Assalamu 'alaykum wa rahmatullah“, und zu seiner linken Seite genauso.
23. Wenn das Gebet aus drei oder vier Gebetseinheiten besteht, bleibt man am Ende des ersten Taschahhuds stehen, welches ist: „Ich bezeuge, dass es keinen anbetungswürdigen Gott gibt, außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad Sein Diener und Gesandter ist.“
Danach erhebt man sich und sagt: „Allahu Akbar“ und hebt seine Hände dann auf die Höhe seiner Schultern.
25. Dann betet man das, was von seinem Gebet übrig bleibt, auf die Art und Weise der zweiten Gebetseinheit, außer dass man sich auf die Rezitation von Surah Al-Fatihah beschränkt.
26. Anschließend setzt man sich in den Tawarruk-Sitz; so stellt man seinen rechten Fuß auf, streckt seinen linken Fuß unter seinem rechten Unterschenkel aus und setzt sich fest auf den Boden. Man legt seine Hände auf seine Oberschenkel, auf die Art und Weise, wie im ersten Taschahhud.
27. Während dieses Sitzens liest man den gesamten Taschahhud.
28. Dann spricht man den Friedensgruß zu seiner rechten Seite und sagt: „Assalamu 'alaykum wa rahmatullah“, und zu seiner linken Seite genauso.
Antwort: „Astaghfirullah“, dreimal.
„O Allah, Du bist der Friede und von Dir kommt der Friede. Segensreich bist Du, o Besitzer von Erhabenheit und Ruhm.“
„La ilaha illa Allah, wahdahu la scharika lahu, lahu Al-Mulku wa lahu Al-Hamdu wa Huwa 'ala kulli schay'in qadir. Allahumma la mani'a lima a'tayta wa la mu'tiya lima Mana'ta, wa la yanfa'u dha Al-Jaddi Minka Al-Jaddu.“ („Es gibt keine Gottheit außer Allah, Dem Einzigen, Der keinen Partner hat. Ihm gehört die Herrschaft und das Lob, und Er hat Macht über alle Dinge. O Allah, niemand kann vorenthalten, was Du gibst und niemand kann geben, was Du vorenthältst und nichts nützt einem Vermögenden sein Reichtum gegen Deinen Willen.“)
"La ilaha wahdahu la Scharika lahu, lahu Al-Mulku wa lahu Al-Hamdu wa huwa 'ala kulli schay'in qadir. La hawla wa la quwwatah illa billah. La ilaha illa Allah, wa la na'budu illa iyyah, lahu An-Ni'matu wa lahu Al-Fadlu wa lahu Ath-Thana'u Al-Hasan. La ilaha illa Allah, mukhlisina lahu Ad-Din wa law kariha Al-Kafirun." („Es gibt keine Gottheit außer Allah, Dem Einzigen, Der keinen Partner hat. Ihm gehören die Herrschaft und das Lob, und Er hat Macht über alle Dinge. Es gibt kein Ablassen und keine Kraft, außer durch Allah. Es gibt keinen Gott außer Allah und wir dienen niemandem außer Ihm. Von Ihm kommen alle Wohltaten und jede Gunst und Ihm gebührt das schönste Lob. Keinen Gott gibt es außer Ihm, Ihm alleine unterwerfen wir uns, auch wenn es den Ungläubigen missfällt.“)
„SubhanAllah“, 33 Mal.
„Alhamdulillah“, 33 Mal.
„Allahu Akbar“, 33 Mal.
Dann sagt man, um die 100 zu vervollständigen: „La ilaha illa Allah, wahdahu la scharika lah, lahu Al-Mulk wa lahu Al-Hamd wa huwa 'ala kulli schay'in qadir.“ („Es gibt keine Gottheit außer Allah, Dem Einzigen, Der keinen Partner hat. Ihm gehört die Herrschaft und das Lob, und Er hat Macht über alle Dinge.“)
Daraufhin liest man Surah Al-Ikhlas und die zwei Schutzsuren - dreimal nach dem Morgen- und Abendgebet und einmal nach den restlichen Gebeten.
Dann liest man einmal Ayah Al-Kursi.
Antwort: Zwei Gebetseinheiten vor dem Morgengebet.
Vier Gebetseinheiten vor dem Mittagsgebet.
Zwei Gebetseinheiten nach dem Mittagsgebet.
Zwei Gebetseinheiten nach dem Abendgebet.
Zwei Gebetseinheiten nach dem Nachtgebet.
Ihre Vorzüglichkeit: Der Prophet sagte: „Wer am Tag und in der Nacht zwölf freiwillige Gebetseinheiten verrichtet, dem baut Allah ein Haus im Paradiesgarten.“ Überliefert von Muslim, Ahmad und anderen.
Antwort: Der Freitag. Der Prophet - Allahs Segen und Frieden auf ihm - sagte: „Zu euren besten Tagen gehört der Freitag. An ihm wurde Adam geboren, und an ihm ist er gestorben, und an ihm wird das erste Blasen (ins Horn) sein und an ihm wird das (zweite) Blasen ins Horn sein. So vermehrt an ihm die Segenswünsche auf mich, denn eure Segenswünsche werden mir vorgezeigt.“ Sie sagten: „O Gesandter Allahs, und wie werden dir unsere Segenswünsche vorgezeigt, wo du doch schon zerfallen sein wirst?“ Da sagte er: „Allah - mächtig und majestätisch ist Er - hat die Körper der Propheten der Erde verboten.“ Überliefert von Abu Dawud und weiteren.
Antwort: Eine individuelle Pflicht für jeden männlichen Muslim bei Verstand, der das Reifealter erreicht hat und ansässig ist.
Der Erhabene sagte: „O die ihr glaubt, wenn am Freitag zum Gebet gerufen wird, dann eilt zu Allahs Gedenken und lasst das Kaufgeschäft. Das ist besser für euch, wenn ihr (es nur) wüsstet.“ [Surah Al-Jumu'ah:9]
Antwort: Es ist nicht erlaubt, das Freitagsgebet zu verpassen, außer bei einem (islamisch-)gesetzlichen Entschuldigungsgrund. Über den Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm - wird berichtet: „Wer drei Freitagsgebete aus Nachlässigkeit verpasst, dessen Herz versiegelt Allah.“ Überliefert von Abu Dawud und weiteren.
Antwort:
1. Die Ganzkörperwaschung (arab. „Ghusl“).
2. Das Auftragen von Parfüm.
3. Das Tragen der besten Kleidung.
4. Das Sprechen des Takbirs bis zur Moschee.
5. Das Vermehren des Sprechens der Segenswünsche auf den Propheten - Allahs Segen und Frieden auf ihm.
6. Das Lesen von Surah Al-Kahf.
7. Zu Fuß zur Moschee gehen.
8. Das Ersuchen der Stunde, in der das Bittgebet erhört wird.
Antwort: Diese ist ein verpflichtender Anteil an einem bestimmten Besitz für eine bestimmte Gruppe zu einer bestimmten Zeit.
Sie ist eine der Säulen des Islams und eine verpflichtende Spende, welche vom Reichen genommen und dem Armen gegeben wird.
Der Erhabene sagte: „Und entrichtet die Pflichtabgabe.“ [Surah Al-Baqarah:43]
Antwort: Es ist eine Anbetung für Allah, bei der man sich von allen Dingen, die das Fasten brechen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang mit der Absicht (des Fastens) fernhält. Es unterteilt sich in zwei Kategorien:
Verpflichtendes Fasten: Wie das Fasten im Monat Ramadan, welches eine Säule (von den Säulen) des Islams ist.
Der Erhabene sagte: „O die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf dass ihr gottesfürchtig werden möget.“ [Surah Al-Baqarah:183]
Nicht-verpflichtendes Fasten: Wie jede Woche am Montag und Donnerstag zu fasten sowie das Fasten von drei Tagen im Monat - und die besten Tage hierfür sind die drei Weißen (der 13., 14. und 15.) jedes Mondmonats.
Abu Sa'id Al-Khudri - möge Allah mit ihm zufrieden sein - berichtete: Der Gesandte Allahs - Allahs Segen und Frieden auf ihm - sagte: „Es gibt keinen Diener, der einen Tag auf dem Weg Allahs fastet, außer dass Allah sein Angesicht durch diesen Tag mit einem Abstand von siebzig Jahren vom Höllenfeuer fernhält.‘“ Überliefert von Al-Bukhari und Muslim.
Mit „siebzig Kharif“ sind siebzig Jahre gemeint.
Antwort:
1. Sich mit dem Fastenbrechen zu beeilen.
2. Die Morgenmahlzeit (arab. „Sahur“) und dies hinauszuzögern.
3. Das Vermehren der guten Taten und der Gottesdienste.
4. Dass der Fastende, wenn er beleidigt wird, sagt: „Ich faste.“
5. Das Bittgebet beim Fastenbrechen.
6. Das Fastenbrechen mit getrockneten oder frischen Datteln. Wenn diese nicht vorhanden sind, dann mit Wasser.
Antwort: Die Hajj: Sie ist eine Anbetung Allahs - erhaben ist Er -, bei der man sich zu Seinem wohlbewahrten Haus für bestimmte Taten zu einer bestimmten Zeit begibt.
Der Erhabene sagte: „Und Allah steht es den Menschen gegenüber zu, dass sie die Pilgerfahrt zum Hause unternehmen - (diejenigen,) die dazu die Möglichkeit haben. Wer aber ungläubig ist, so ist Allah der Weltenbewohner unbedürftig.“ [Al 'Imran:97]
Antwort: Abu Hurairah - möge Allah mit ihm zufrieden sein - sagte: „Ich hörte den Gesandten Allahs - Allahs Segen und Frieden auf ihm - sagen: ‚Wer die Hajj vollzieht, ohne dabei unanständig zu sprechen oder schlecht zu handeln, kehrt zurück wie am Tag, an dem ihn seine Mutter geboren hat.‘“ Überliefert von Al-Bukhari und weiteren.
„Wie am Tag, an dem ihn seine Mutter geboren hat“: d. h. ohne Sünde.
Antwort: Es ist das Aufopfern von Mühe und Vermögen für die Verbreitung des Islams und seine Verteidigung sowie die Verteidigung seiner Anhänger oder das Entgegentreten gegen die Feinde des Islams und seiner Anhänger.
Der Erhabene sagte: „Und müht euch mit eurem Besitz und eurer eigenen Person auf Allahs Weg ab. Das ist besser für euch, wenn ihr (es) nur wisst.“ [Surah At-Taubah:41]